Förderer des Parks
Zahlreiche Einzelpersonen und Vereine sind eng mit dem Rhododendronpark verbunden und setzen sich für den Erhalt und die Entwicklung des Bremer Rhododendronparks ein. Ohne diese Unterstützung hätte der Park bei Weitem nicht die Bedeutung, die ihm heute zukommt.
Zu den Vereinen, die den Park in starkem Maße unterstützen, gehören die Deutsche Rhododendron-Gesellschaft e.V. (DRG) – als Gemeinschaft von Fachleuten, vor allem als Motor in der Entstehung und der botanischen Ausgestaltung des Parks, der Verein der Freunde des Rhododendronparks e.V. – der die Interessen der Besucher aufnimmt, gegenüber der Parkleitung vertritt und von diesen Spenden zur Finanzierung des Unterhalts für den Park akquiriert – , sowie der Verein zur Förderung der Artenvielfalt in botanika, Botanischem Garten und Rhododendron-Park Bremen e.V. (bBR), der durch Führungen und Fachvorträge die Bedeutung des Parks und der Artenvielfalt der Bevölkerung nahe bringt.
Alle drei Vereine stehen gemeinsam für den Erhalt und die Entwicklung der weltweit größten Rhododendronsammlung ein.
Im Jahre 2007 …
Im Jahre 2007 hat die „Stiftung Bremer Rhododendronpark“ den Park von der Hansestadt Bremen übernommen.
Seitdem lenkt die Stiftung die Geschicke des Parks und ist für den Unterhalt und die Pflege zuständig.
Die Gründung der Stiftung wurde möglich durch das Engagement des Bremer Kaufmanns Klaus Hollweg (Cordes und Graefe), der als privater Stifter ein Drittel des Stiftungskapitals in die Stiftung einbrachte. Den übrigen Anteil am Stiftungskapital hält die Stadt Bremen.
Zweck der Stiftung ist die Förderung des Umweltschutzes und der Landschaftspflege durch Erhalt, Fortentwicklung und Betrieb des Rhododendronparks.
Zur Erreichung des Zwecks stehen der Stiftung vor allem die Erträge des Stiftungskapitals und Spenden zur Verfügung.
Franz Schütte
Franz Ernst Schütte (* 21. November 1836; † 11. Februar 1911) war ein Bremer Kaufmann und bedeutender Mäzen der Stadt Bremen.
1862 übernahm er mit seinem jüngeren Bruder Carl das väterliche Handelshaus, das sich hauptsächlich im Tabakhandel betätigte.
Ab 1863/64 war die Firma im neuen Ölimportgeschäft verstärkt tätig und stieg zum bedeutendsten Ölhandelshaus in Deutschland auf. 1890 gründeten die Brüder Schütte, Wilhelm Anton Riedemann und die Standard Oil Company die Deutsch-Amerikanische Petroleum Gesellschaft (DAPG) in Bremen, die spätere Esso AG.
Als Mäzen unterstützte er den Bau der Domtürme, die Innenausmalung des Domes, den Bürgerpark und Stadtwald sowie den Bau des Kaiser-Friedrich-Denkmals.
Der als „Petroleumkönig“ bekannte Franz Ernst Schütte stiftete die Anlage und den Unterhalt des ersten Bremer Botanischen Gartens, der 1905 auf einem Grundstück am Osterdeich entstand. 1937 lief der Unterhaltungs-Vertrag zwischen der Stadt und Schütte aus und Bremen entschloss sich, den Botanischen Garten nach Horn zu verlegen.
Die Deutsche Rhododendron Gesellschaft
Die Deutsche Rhododendron-Gesellschaft e.V. (DRG) wurde am 18. Oktober 1935 mit einem Festakt im Bremer Rathaus gegründet.
Im Mai 1937 wurde die erste offizielle Mitgliederversammlung im Bremer Rhododendron-Park durchgeführt. Dabei wurde die Vereinbarung getroffen, dass der Bremer Park als Schau- und Sichtungsgarten mit der größtmöglichen Vielfalt von Rhododendron-Arten und -Sorten zu entwickeln sei.
Die DRG stellt sich die Aufgabe, ihren Mitgliedern fachliche Kenntnisse und Erfahrungen zu vermitteln sowie die wissenschaftliche Forschung über Rhododendren und immergrüne Pflanzen zu fördern.
Des Weiteren fördert die DRG Züchtung, Kultur und Verwendung sowie die wissenschaftliche Bearbeitung dieser Pflanzen.
Ein besonderes Anliegen der DRG sind Ausbau und Gedeihen des Bremer Rhododendron-Parks und Botanischen Gartens mit deren umfangreichen Sammlungen von Arten und Sorten von Rhododendren, immergrünen Gehölzen und Begleitpflanzen.
Sponsoren für Gewächshäuser
Zahlreiche Gewächshäuser, die im Park errichtet wurden, konnten nur durch die Förderung von Privatpersonen und Institutionen errichtet werden.
1972 wurde das "Wilhelm-Kaisen-Haus" als Gewächshaus für Rhododendren errichtet. Finanziert wurde das Haus durch eine Spende der Sparkasse Bremen. Das "Wilhelm-Kaisen-Haus" ist in die botanika integriert worden und beherbergt heute den Japanischen Garten und den Friedens-Buddha.
1974 wurde das "Eduard-Nebelthau-Haus" als Gewächshaus für tropische Rhododendren, benannt nach dem Bremer Kaufmann und Mäzen Johann Christof Eduard Nebelthau (1902 - 1971), errichtet. Ebenso weitere Gewächshäuser durch Unterstützung der Deutschen Rhododendron-Gesellschaft.
1986 wurde, unterstützt von der Familie Mende (Nordmende), das 300 qm große "Martin-F.-Mende-Haus", benannt nach Martin Mende (1896 -1982), zur Erweiterung das alten Azaleen-Museums errichtet. Das Gewächshaus wurde ebenfalls in die botanika integriert; in ihm finden heute Sonderschauen, wie z.B. die Schmetterlingsschau, statt.